Obecní úřad Stožec
Stožec 25
384 44 Stožec
Die Gemeinde besteht aus mehreren Siedlungen, die an beiden Ufern des Flusses Studená Vltava gelegen sind. Die Bauart der 1960er Jahre hat den ursprünglichen Charakter der Gemeindezerstört.
Geografische Breite: 48° 51’ 32’’
Geografische Länge: 13° 49’ 20’’
206 – Quelle: Gemeinde Stožec – nach SLBD 2011 (Volkszählung) konkretisieren
Gemeindeamt: Tel.: 388 335 162, 731 286 047, Fax: 388 335 162
E-mail: starosta@stozec.cz, podatelna@stozec.cz
Informační středisko a středisko ekologické výchovy (Infozentrum und Zentrum der ökologischen Erziehung), Správa NP a CHKO Šumava Stožec (Verwaltung des Nationalparks und des Naturschutzgebiets Šumava): Tel.: 388 335 014, E-mail: isstozec@npsumava.cz
Die Gemeinde Stožec wurde als Holzfällersiedlung gegründet, wobei das Gründungsjahr nicht bekannt ist. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1769. Stožec wurde „berühmt-berüchtigt“ als Ort der größten „Wilderer-Schlacht“ in Europa im Jahre 1850. Die bayerischen Wilddiebe griffen dabei die böhmischen Förster, die sich im hiesigen Hotel Pstruh verschanzt hatten, an. Nach der Schlacht blieben einige Tode und viele Verletzte auf beiden Seiten zurück. Bei der Rekonstruktion des Hotels wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts noch eine große Menge von Kugeln, die sich in die Balken des Blockhauses eingebohrt hatten, gefunden.
Die Blütezeit von Stožec war das 20. Jahrhundert. 1910 wurde die Gemeinde mit der Eisenbahn verbunden. Es war damals eine der letzten Lokalbahnen, die in Tschechien erbaut wurden. Sie führte von Černý Kříž über Stožec zur Staatsgrenze in Nové Údolí. Diese 8 km lange Bahn ermöglichte die Verbindung zwischen den südböhmischen und den Böhmerwald-Bahnlinien mit der Bayerischen Bahn. Die Einwohnerzahl wuchs langsam, 1900 betrug die Einwohnerzahl 2733 und 1930war sie auf 2811 angestiegen(benachbarte Siedlungen eingeschlossen, die am dichtesten bevölkerte Siedlung war České Žleby /Böhmisch Röhren).
Der Bruch kam nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Grenzgebiet wurde wegen des Abschiebens der deutschen Bevölkerung, also der Mehrheit hier, entvölkert. In Stožec blieben nur 599 Menschen zurück und die Einwohnerzahl senkte sich wegen Repressalien des kommunistischen Regimes im Grenzgebiet, dem Gebiet, das nur wenige Kilometer vom damaligen “West-Deutschland” entfernt war, weiter. Heutzutage leben in der Gemeinde nur noch etwa 200 Menschen (in der Gemeinde Stožec haben ca. 120, in České Žleby ca. 60 und in Dobrá 9 Einwohner ihren festen Wohnsitz). Heutzutage gehört Stožec aber zu den beliebten touristischen Zielen des Gebiets um Volary.
Aus Stožec zur Kreuzung Pod Stožcem und rechts dem Radweg Nr. 1030 folgen. Nach 1,5 km zur Stožecká Kapelle und dem Felsen abbiegen. Die Fahrräder muss man hier abstellen, denn der Berg ist zu steil. Danach kehrt man zur markierten Trasse zurück, von der man abbiegt, an Stožec vorbei fährt und weiter auf dem blau markierten Radweg Nr. 1025 bis zur Straße nach České Žleby gelangt. Zurück dann über die sog. „Zlatá„(Goldene) Straße auf die Kreuzung Mlaka. Von hier aus links der roten Markierung entlang dem Radweg Nr. 1023 nach Nové Údolí folgen, wo sich der Grenzübergang befindet (den diejenigen benutzen, die zum Gipfel des Berges Třístoličník wollen). Die Trasse steigt von Nové Údolí zum ehemaligen Rosenauer-Wasserspeicher, dem Anfang des Schwarzenbergschen Schwemmkanales an. Man folgt 9,4 km seinem künstlich erbauten Bett bis zur Kreuzung Hučina. Weiter dann auf dem Radweg Nr. 1029 zum Plešné jezero (Plöckensteiner See). Vom See zurück, aber nicht bis zur Kreuzung Hučina, sondern 900 m vor dieser scharf rechts auf den Radweg Nr. 1023 einbiegen und weiter nach Nová Pec fahren. Von hier aus erfolgt ein steiler Anstieg entlang der grünen Markierung des Radweges Nr. 1027 zum Tunnel des Schwarzenbergschen Schwemmkanals. Vom oberen Portal des Tunnels dann flott bergab auf der sog. Hučínská Strasse nach Černý Kříž und dem 3,5 km entfernten Stožec.
Erster Ausflug
Von der Bahnhofstation mit der touristischen Information-Stelle (weiter nur TIS genannt) in Stožec (785 m) der gelbmarkierten touristischen Trasse (weiter nur TMT) auf der Straße entlang der Eisenbahn zur Kreuzung der Straßen vor der Eisenbahnüberfahrt mit der TIS Bonarova cesta (780 m; 0,7 km). Weiter der gelben TMT folgen und über die Eisenbahnüberfahrt zur Kreuzung der Straßen mit der TIS Oslí cesta /Kreuzung/ (787 m; 0,3 oder 1 km); oberhalb der Eisenbahn zur nächsten Straßenkreuzung vor der Brücke über den Fluss Světlá. Hier befindet sich die TIS U stříšky /Brücke/ (797 m; 3,5 km). Vor der Brücke führt die Straße leicht bergab entlang des Flusses Světlá zum Schwarzenbergschen Schwemmkanal. Auf dem linken Ufer des Flusses Světlá sieht man eine interessante Naturformation, einen sog. Riesentopf (Obří hrnec), einen Stein mit durch Wassererosion entstandenen Vertiefungen. Von der Kreuzung der Straßen vor der Brücke weiter der gelben TMT entlang zur Kreuzung der TMT, zur TIS Nové Údolí (830 m; 4,5 km) und weiter auf der Straße zum Grenzübergang mit der TIS Nové Údolí /Bahnhofstation/ (800 m; 5 km). Von hier aus kann man bei schlechtem Wetter zurück nach Stožec mit dem Zug gelangen. Weiter der roten TMT entlang über den Bahnübergang und die Brücke über den Fluss Studená Vltava auf dem Waldweg bergab zur TIS V Podkově (887 m; 8 km), wo rechts der Weg Dolnokrásnohorská cesta abbiegt (Rückkehrmöglichkeit nach Stožec). Weiter der roten TMT folgen, die ca. 0,5 km von der bayerischen Grenze entfernt ist zur ehemaligen Siedlung Krásná Hora (914 m; 10 km). Die Trasse führt weiter zur TMT Mlaka (906 m; 13 km), rechts der gelben TMT entlang zum etwa 0,5 km entfernten Grenzübergang nach Bischofsreut. Weiter rechts der gelben TMT entlang auf dem Steig Zlatá stezka über Kamenná hlava (973 m; 14,5 km), von wo aus man einem schönen Blick in die Umgebung hat. Weiter zur historischen Siedlung České Žleby (920 m; 16,5 km), wo sich mehrere Möglichkeiten zum Essen bieten. Es befindet sich hier auch die Kreuzung der blauen TMT mit der gelben TMT. Weiter der blauen TMT folgen und auf der Straße bergab zur TIS Pod Spáleništěm /Hegerhaus/ (856 m; 17,5 km) und zur Kreuzung der TMT Stožecká luka (805 m; 18,5 km). Weiter der gelben TMT entlang auf einer Wiese zur Bahnstation bei der TIS Stožec /Bahnhofstation/ (785 m; 20,5 km), wo der Ausflug endet.
Zweiter Ausflug
Der Beginn dieses Ausfluges ist identisch mit dem “Ersten Ausflug”. Nach der Kreuzung der Straßen bei der Brücke weiter der gelben TMT entlang zur Kreuzung mit der roten TMT und zur TIS Nové Údolí (830 m; 4,5 km) – dann links der roten TMT folgen zur Kreuzung U Rosenauerovy nádrže (925 m; 8 km). Weiter der blauen TMT entlang des Schwarzenbergschen Schwemmkanals und über die Kreuzung U Oslince (916 m; 13,5 km), Ministerka, Oslí cesta (914 m; 14,5 km) und Hučina (902 m; 18,5 km) zum TIS Tunel /obere Portal/ (900 m; 20,5 km). Hier geht es links bergab, dann der blauen TMT entlang und vom Schwarzenbergschen Schwemmkanal der grünen TMT entlang auf der Waldstraße über Hučina /Kreuzung/ (785 m; 23 km), Lesní potok /Mündung/ (740 m; 25,3 km), Hučicská cesta /Kreuzung/ (739 m; 26 km) zur TIS Černý Kříž (745 m; 27 km), weiter der blauen TMT dem rechten Ufer des Flusses Studená Vltava folgen zur TIS Studená Vltava /Laufbrücke/ (765 m; 29 km). Weiter auf derselben Straße /nichtmarkierter Weg/ entlang der Eisenbahn, die ein paarmal überquert wird, zur Gemeinde zur TIS Stožec /Bahnhofstation/ (785 m; 30,5 km), wo die Rundtrasse endet.
Dritter Ausflug
Die Trasse beginnt bei der TIS Stožec /Bahnhofstation/ (785 m ü. M.) entlang der gelben TMT zur TIS Stožecká luka (805 m; 2,5 km). Weiter rechts der blauen TMT zur TIS Pod Stožeckou skálou (852 m; 4,5 km) folgen, wo sich die Abzweigung zur Stožecká Kapelle (950 m ü. M.) und zur Stožecká skála (974 m; 6 km) befindet. Zurück zur TIS Pod Stožeckou skálou (852 m; 7,5 km) und weiter der blauen TMT entlang auf der Waldstraße zur Abzweigung rechts und zur TIS Studená Vltava /Laufbrücke/ (765 m; 10 km). Hier biegt man rechts auf den nichtmarkierten Weg ab und weiter auf der Straße der Eisenbahnentlang, die ein paarmal überquert wird, zur Gemeinde zur TIS Stožec /Bahnhofstation/ (785 m; 11,5 km), wo die Rundtrasse endet.
(TIS = touristische Information-Stelle, TMT = touristisch markierte Trasse)
Schwierigkeitsgrad leicht – Malý stožecký okruh (kleine Rundtrasse bei Stožec)
Stožec (beim Gemeindeamt) – über Wiesen zum „Tovární cesta“ – auf der Kreuzung “U jelena” rechts den Berg hinauf – entlang des „Ministerka“ zur Kreuzung mit dem „Bonarova cesta“ –diesem dann folgen und über Wiesen zurück nach Stožec.
Schwierigkeitsgrad mittel – von Stožec nach České Žleby und zurück
Stožec (beim Gemeindeamt) – über Wiesen in Richtung Nové Údolí laufen – der Grenzlinie folgen, den Fluss Studená Vltava überqueren und entlang des Baches Mechový potok über Krásná Hora, Mlaka (Grenzübergang nach Bischofsreut ) und Kamenná Hlava in Richtung České Žleby gehen – an der Piste in České Žleby vorbei – durch den Wald auf dem „Lenorská cesta“ zur Kreuzung unter der Felsformation Stožecká skála – Stožecká luka und zurück nach Stožec
Sehr anstrengend – Stožec, Schwarzenbergscher Schwemmkanal, Jezero, Seebach, Jelení Vrchy, Stožec
Stožec (beim Gemeindeamt) – Bonarova cesta – nach Ministerka links zum Schwarzenbergschen Schwemmkanal abbiegen, dann auf der Ebene zur Kreuzung Hučina „Jezerní cesta“ – vom Gletschersee zurück zur Kreuzung “U stříšky”, rechts dem Seebach zum Kanal folgen – rechts dem Kanal entlang in Richtung Jelení Vrchy (Imbiss) laufen – beim Tunnel rechts zum „Medvědí cesta“ abbiegen – links dem „Rudolfova cesta“ bis nach Hučice folgen – weiter links ca. 200 m auf kurvigem Weg dann rechts in den Krejčová – Weg einbiegen – dann rechts weiter zur Kreuzung “U jelena” und auf dem „Tovární cesta“ zurück nach Stožec
Die Gemeinde Stožec wird wegen ihrer Lage inmitten von Wäldern häufig besucht. Sie bietet lange Spaziergänge und Fahrradtouren auf perfekt hergerichteten Wegen. Außerdem gibt es hier den „Vltavská cesta“, der erst entlang des Flusses Studená Vltava, nach der Vereinigung der Flüsse bei Smolná Pec (Pechofen) entlang der Moldau bis nach Nová Pec (Neuofen) führt, wo das “böhmische Meer”, der Lipno Stausee beginnt. Diese 16 km lange Strecke ist die längste Inlineskating-Trasse in Tschechien.
Baden in freier Natur kann man im Fluss Studená Vltava in Stožec. Zum Erfrischen und Schwimmen ist es bei der Schleuse, die das Wasser zum Wasserwerk staut, am besten.